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Bild: BABS (nationale Gefährdungsanalyse)
Bild: BABS (nationale Gefährdungsanalyse)

Definition  Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS): 

Als Erdbeben werden grossräumige Erschütterungen des Erdbodens bezeichnet, die sich von einem Ursprungsort im Erdinnern ausgehend (dem Erdbebenzentrum) über einen grossen Teil der Erdoberfläche und des Erdinnern oder über die ganze Erde ausbreiten (PLANAT, 2009).

Die Erdbeben in der Schweiz stehen im Zusammenhang mit den grossräumigen Bewegungen der afrikanischen und europäischen Kontinentalplatten. Durch diese Bewegungen werden Spannungen in der Erdkruste aufgebaut, die sich in Form von Erdbeben wieder lösen. Die daraus resultierende Erschütterung breitet sich wellenförmig vom Erdbebenherd aus. Die Erdbebenwellen treten im Epizentrumgebiet meistens mit grösster Energie an die Oberfläche. An den Brüchen kommt es zu Verschiebungen, die an der Erdoberfläche je nach Stärke mehr oder weniger gut erkennbar

werden.

Die mit der Plattentektonik zu erklärenden Beben bezeichnet man als tektonische Beben. Sie machen den Grossteil der weltweiten Erdbeben aus und treten meistens an den Randbereichen der tektonischen Platten auf.

Weitere für die Schweiz relevante Ursachen von Erdbeben sind:

  • Einsturzbeben, die durch den Einsturz von Höhlen, insbesondere in Karstgebieten «Karstbeben», oder grosse Erdrutschungen ausgelöst werden
  •  induzierte Beben, die durch «direkten äusseren Einfluss» ausgelöst werden, z. B. durch unterirdische Sprengungen (u. a. Atomwaffentests), in Bergbaugebieten durch Absenkungen, Erdöl- und Erdgasförderung, Talsperrenbau, Tunnelbau oder Geothermie